Dienstag, 8. Mai 2007
Boys don´t cry
Soundtrack des Tages:
Girl From Ipanema, Whiter Shade of Pale, unterdruecktes Fluchen
(Subte)
Boys don´t cry, I just died in your arms tonight, Love Will Tear us Apart, leise gedrehte Fussballkommentare, Juchzen: Goooooool!!!
(Zeitung)
Stairway to Heaven, Hotel California, Ring My Bell, Adiós Le Pido, "You buy Leather Jacket? Very good"
(Fussgaengerzone)
El Día Que Me Quieras, Mí Buenos Aires Querido, Magenknurren
(Subte)

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Mutti
Jetzt ist er also da, der allseits gefürchtete Winter. Und es ist keineswegs so, dass er für eine klimatisch abgehärtete Nordeuropäerin (so sagte es jedenfalls der Taxifahrer, den ich kurioserweise an, also bitte, "das Land von Björk" erinnerte) Kinderfasching wäre.
Hab mir ganz schön einen abgefroren, als ich auf der Suche nach einer Ausstellung in eine Peronistenkundgebung zum Achtzigsten (oder wars der Achtundachtzigste?) Geburtstag von Evita verirrt habe. Von den Feuerwerkskörpern und den Typen mit den großen Holzstangen in der Hand verstört, schnell abgedreht. Auffallend viele Jugendliche auch, die sich im Namen Evitas versammelt haben. Mir ist das alles zu katholisch mit diesem blonden Engel der Armen. Fehlt noch, dass sie kleine Evita-Wachsfiguren auf der Schulter durch die Gegend tragen.

Auf der Av. Florida, die wohl die größte zusammenhängende Shopping-Fußgängerzone ist, demofreie Zone. Dort ziehen sich alle die Schals vors Gesicht. Das scheint nun doch ein wenig übertrieben. So kalt ist es eigentlich nicht, nur der Wind pfeift recht durchdringend.
Gut, dass die Herbergsmutter, frisch aus Frankreich zurückgekehrt, sich jetzt um alles kümmert: Mehr Decken, ein Heizkörper für jedes Zimmer, ein paar neue Deckchen in der Wohnung. Auch die Katzenklos stinken weniger, bilde ich mir ein. Vielleicht alles psychosomatisch, weil Mama weg war. Jedenfalls herrscht hier jetzt Ordnung. Die Putzfrau kommt, jetzt wird gereinigt, alle raus. Jawohl.

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