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Samstag, 9. Juni 2007
Madre Dark
bloggos aires, 14:51h
Verspäteter Redaktionsschluss in der Zeitung: angeblich gibt es eine Spur im Madeleine-Fall, die nach Argentinien führt. Darauf erst mal einen Apple Martini und wieder eine dieser seltsamen Stadtsafaris mit L. Diesmal: Microcentro, Retiro, Recoleta. Hier wechseln die Strassen wie in Paris, hier Nobelhotels und teure Geschäfte, eine Strassenecke weiter Puffs, Cabaretts und Karton-Schlafstätten in Hauseingängen. Im Tortoni gediegene Wiener Kaffeehausatmosphäre, schräg gegenüber das Requiem, die älteste Grufti-Disco der Stadt. An der Bar "La Madre Dark", 76 Jahre alt, strenge Brille, riesen Kruzifix um den Hals. Sie schenkt seit Jahrzehnten Cocktails an die Kreaturen der Nacht aus, macht die Tür und die Garderobe, kauft die roten Rosen für die Deko und ist überhaupt die Mutter des ganzen Ladens. Ihr Sohn ist der Geschäftsführer, hat aber wahrscheinlich nicht so viel zu melden.
Im spanischen Viertel ist alles baskisch oder galizisch, die grossen Restaurants zelebrieren Manzanilla und Pescaito Frito. Schon wieder so spät...leider fangen die Bauarbeiter trotzdem pünktlich um acht an.
Im spanischen Viertel ist alles baskisch oder galizisch, die grossen Restaurants zelebrieren Manzanilla und Pescaito Frito. Schon wieder so spät...leider fangen die Bauarbeiter trotzdem pünktlich um acht an.
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